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20 Millionen fließen allein in die Umgebung des Dickhäuterhauses.

© Thilo Rückeis

Tierisch teuer: Tierpark investiert 30 Millionen Euro

Saniert werden das Raubtier-, Affen- und Dickhäuterhaus; die Schlangenfarm wird abgerissen. Auch die Pfleger erhalten ein neues Gebäude.

Für das Wohlbefinden von Tier wie Mensch ist der Tierpark Friedrichsfelde bereit, einen hohen Preis zu zahlen: Für Um- und Neubauten der teils maroden Anlagen sind in den nächsten Jahren insgesamt 30 Millionen Euro an Investitionskosten veranschlagt.

An die sechs Millionen Euro soll allein der für 2018 vorgesehene Umbau des denkmalgeschützten Raubtierhauses aus dem Jahr 1963 in ein modernes Regenwaldhaus kosten. Bei ersten Vorbereitungen sei klar geworden, dass sich das Gebäude in einem weit schlechteren Zustand als angenommen befinde, wie der Tierpark erklärt. Das Geld für das Projekt stamme sowohl aus Landesmitteln als auch aus verschiedenen Stiftungstöpfen.

Mit dem Umbau wolle man „das Thema Umweltbildung in den Fokus rücken und unsere Besucher für das Thema Artenschutz sensibilisieren“, erklärt Tierpark-Direktor Andreas Knieriem.

Zwischen Sanierung und Abriss

Bereits im Bau befinde sich außerdem eine neue Artenschutzausstellung im Affenhaus, das ab Ende 2018 auch von außen für etwa 475.000 Euro saniert werden soll. Erst ab Ende 2019 werde dann für die stolze Summe von circa 20 Millionen Euro die Umgebung des Dickhäuterhauses in eine Savannanenlandschaft verwandelt.

Nicht mehr retten dagegen lasse sich wegen der maroden Bausubstanz die Schlangenfarm, weshalb sie zeitnah abgerissen wird. Der feuchte Sommer habe dem alten Gebäude den Rest gegeben. Die Reptilien müssen nun umziehen.

Für die menschlichen Mitstreiter des Tierparks schließlich soll das Verwaltungsgebäude aus den späten 60er Jahren für 3 Millionen Euro komplett umgebaut und saniert werden.

Markus Hüttmann

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