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Andreas Kalbitz, aufgenommen auf dem Landesparteitag der Brandenburger AfD am 21.11.2015 in Vetschau.

© dpa/ Bernd Settnik

Staatsanwaltschaft Potsdam prüft Ermittlungen: Vorwurf sexueller Belästigung gegen Brandenburgs AfD-Vize Andreas Kalbitz

Die Staatsanwaltschaft Potsdam prüft Ermittlungen gegen den AfD-Landesvize in Brandenburg. Andreas Kalbitz soll teils minderjährige Parteinachwuchskräfte sexuell belästigt haben.

Die Staatsanwaltschaft prüft die Aufnahme von Ermittlungen gegen den AfD-Landesvize Andreas Kalbitz wegen sexueller Belästigung. Das berichtet die „B.Z.“. Demnach liegt der Staatsanwaltschaft Potsdam eine anonyme Strafanzeige gegen Kalbitz vor. Nach Prüfung werde entschieden, ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird, zitiert das Blatt einen Behördensprecher..

Kalbitz soll sich bei einer Party des AfD-Nachwuchses „Junge Alternative“ (JA) im August 2015 „teilweise noch minderjährigen Jugendlichen sexuell genähert“ haben. Das Blatt zitiert aus einem Schreiben an Kalbitz, das der Strafanzeige beiliegt. Darin heißt es: „Wir, die Eltern eines Mitgliedes der Jungen Alternative, sind empört.“

Eltern von AfD-Nachwuchskräften empört

Auf einer Party des AfD-Nachwuchses am 1. August 2015 habe sich Kalbitz, der Vize von Alexander Gauland in Landespartei und Landtagsfraktion ist, „teilweise noch minderjährigen Jugendlichen sexuell genähert", heißt es. Weiter zitiert die B.Z. aus dem Schreiben. "Einige hatten Angst, sich sofort zu offenbaren, weil Sie im Landtag sitzen und eine hohen Parteiposten haben.“

Kalbitz: Vorwürfe seien haltlos

Kalbitz wies die Vorwürfe gegenüber der B.Z. als haltlos zurück. Er kenne das Schreiben. Mehrere Teilnehmer der JA-Party hätten eidesstattliche Versicherungen vorgelegt, dass es keine strafbaren sexuellen Handlungen gegeben habe. Zudem habe er Strafantrag wegen Verleumdung gegen unbekannt gestellt. 

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