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Das haben Taucher aus der Dahme in Treptow-Köpenick gefischt.

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Gemeinsame Sache in Treptow-Köpenick 2016: Sauber, Treptow- Köpenick!

In Treptow-Köpenick wurde zum Aktionstag auch fleißig gemeinsam gesammelt, gegärtnert und gesäubert.

Ein Fahrrad, ein Stuhl, eine Bank und ein Einkaufswagen. Alle verrostet und kaum wieder zu erkennen. Nein, das ist nicht die Beschreibung eines Trödelmarkts, das ist der Müll, der  auf dem Grund der Dahme am Luisenhain liegt. Um das zu ändern sind am Samstag acht  Taucher, ein Schlauchboot und rund 20 Helfer des "Tauchsportclub Adlershof" ausgerückt, um das Flusswasser zu säubern.

Seit über zehn Jahren macht der Verein solche Aktionen schon. Meistens im Nelly-Sachs-Park. Und das mit großem Erfolg: "Seit wir den Müll bergen, hat sich die Wasserqualität deutlich verbessert. Fische schwimmen wieder und auf dem Grund sind nur noch kleinere Müllteile", sagt Uta Auhagen, die Umweltbeauftragte des Vereins.

In der Dahme können sich die Taucher bislang unter Wasser nur durch Tasten vorwärts bewegen. So schmutzig ist das Wasser. "Wir brauchen hier Hilfe", brüllt einer der Helfer. Drei Männer ziehen bereits an dem großen Gegenstand im Wasser. Und wieder wird die Dahme ein Stück sauberer. 

Mittelalter an der alten Spree

Noch sieht alles recht provisorisch aus auf dem 1600 Quadratmeter großen Gelände an der alten Spree. Sieben große Stapel Dachziegel, ein kleines Holzhaus und ein Holztisch sind auf dem Gelände verteilt. Doch wenn Marlies Böttcher vom Verein "Zeitfluss e.V." zu erzählen beginnt, wächst vor dem geistigen Auge, was hier bald entstehen soll: eine Mittelalterstadt.

Mit verschiedenen Gewerben, einem Kloster, dem Gericht und allem, was zu einer echten Stadt aus dem Mittelalter dazu gehörte. Schulklassen können diese dann besuchen und in eine andere Welt eintauchen. Am Freitag zimmerten die Helfer bereits das Holzskelett für ein zweites Haus.

Natürlich mussten dafür die Bäume erst händisch geschält und auf die richtige Größe gebracht werden. Am zweiten Aktionstag wird das Dach aufgelegt und die Seiten mit Holz verkleidet. Handwerklich geschickte Helfer sind aber auch nach den Aktionstagen zum weiteren Aufbau willkommen.

Pflegeaktion am Sportdenkmalplatz

"Unser Ort soll schöner werden", haben sich die Mitglieder des "Zukunft in Grünau e.V." vor knapp zehn Jahren gedacht und in regelmäßigen Aktionen angefangen ihre Umgebung zu gestalten. Egal ob Uferbahnlauf, Weihnachtsmarkt oder eben die Putzaktion zum "Aktionstag für ein schönes Berlin".

Am Samstag traf sich die Gruppe an ihrem Stammplatz, dem ehemaligen Sportlerdenkmal am Ufer der Dahme. "Das ist unser Patenkind", sagt Gerd Bechthold vom Verein. Die Gruppe hat offiziell die Pflege des Platzes übernommen und setzt sich auch für die Wiederaufstellung des Sportlerdenkmals ein.

Paddel pflegen

Am Tor vor dem Kanuvereins "Blau-Gelb Köpenick e.V." sind bunte Luftballons angebracht, ein großes Schild weist auf den Aktionstag hin. Doch drinnen sind leider weniger Besucher als erhofft. "Das Wetter ist zwar schön, aber es ist Einschulung und außerdem spielt die Union", sagt der Vorsitzende Wolfgang Niedrig. Trotzdem konnten die freiwilligen Helfer einiges auf die Beine stellen: zwei Kanus sind schon wieder ganz hergestellt, drei weitere müssen noch einmal lackiert werden und sind dann auch wieder ganz einsatzfähig.

Ingrid Müller fährt selbst noch kein Kanu, für den "Aktionstag für ein sauberes Berlin" hat sich die Berlinerin aber gleich freiwillig gemeldet: "Ich engagiere mich auch anderweitig ehrenamtlich, aber Kanus zu reparieren ist mal eine Abwechslung und es macht auch Spaß", sagt Müller. Und die Kinder freuen sich. Denn neben dem Arbeiten können Interessierte auch Probefahren. Ein Junge ist das erste Mal da und übt schon fleißig das Gleichgewicht in dem kleinen Boot zu halten. Wolfgang Niedrig korrigiert vom Land aus: "Das Paddel ruhig halten!", ruft der Vorsitzende. "Wir wünschen uns natürlich noch mehr Kinder, die mitpaddeln, Interessierte können sich das ganze Jahr über melden", sagt Niedrig. Neben dem Spaß wird im "Blau-Gelb Köpenick e.V." auch die Gesundheit groß geschrieben: Es gibt ein breites Angebot zu Gesundheits- und Rehabilitationssport.

Sechs volle Müllsäcke im Schlesischen Busch

Auf der Wiese lagern schon die ersten Gruppen mit Bier und Sonnenbrille, zwischen ihnen liegt noch der Müll der vergangenen Nacht: Bierflaschen, Plastiktüten, Papiere. Der Grünen-Abgeordnete Harald Moritz will mit seinem Team dagegen ankämpfen. Gemeinsam haben sie am Samstag den Schlesischen Busch vom Müll befreit.

„Hier befindet sich auch die einzige noch verbleibende Grillfläche in der Ecke“, sagt Moritz. „Das finde ich richtig, solche Flächen müssen für alle verfügbar bleiben.“ Aber der Müll stört. Mit orangefarbenen Westen ausgestattet füllt das Team große Müllsäcke – am Ende sind es immerhin sechs Stück.

Der Grünen-Abgeordnete Harald Moritz will mit seinem Team dagegen ankämpfen. Gemeinsam haben sie am Samstag den Schlesischen Busch vom Müll befreit.
Der Grünen-Abgeordnete Harald Moritz will mit seinem Team dagegen ankämpfen. Gemeinsam haben sie am Samstag den Schlesischen Busch vom Müll befreit.

© Tsp

„Der Park gehört jedem“, sagt auch der Grüne Jacob Zellmer. Während nebenan das Lollapalooza wummert, macht er sich Gedanken darüber, wie man die Grünflächen der Stadt erhalten und schützen kann. Zwei Stunden lang säubert das Team den Park und erntet großes Lob von den Gästen. Die kuriosesten Fundstücke: Grills, mit Besteck und anderem Zubehör ausgestattet, in den Büschen versteckt.

Aktionen am Freitag

"Hier war bis vor kurzem alles Urwald". Die Sechstklässer der Schule am Buntzelberg richten am Aktionstag "Saubere Sache - Gemeinsame Sache" ihren neuen Schulgarten her.
"Hier war bis vor kurzem alles Urwald". Die Sechstklässer der Schule am Buntzelberg richten am Aktionstag "Saubere Sache - Gemeinsame Sache" ihren neuen Schulgarten her.

© Tsp

Bis vor kurzem war hier noch ein kleiner Urwald. Doch bald wollen sie hier Tomaten pflanzen, erzählen Colin, Isabelle und Milena. Bis auf ihrem Pausenhof tatsächlich Gemüse wachsen kann, gibt es für die drei Sechstklässler der Schule am Buntzelberg in der Schulzendorfer Straße noch einiges zu tun: Gemeinsam mit ihren Klassenkameraden sind sie fleißig dabei, das Unkraut aus dem Boden zu rupfen. Danach kommt alles in einen Container.

Klassenlehrerin Steinmetzer der Schule in Bohnsdorf plant für das kommende Jahr eine Garten-AG. Hochbeete sollen hier entstehen, in denen die Kinder Möhrchen oder Kohlrabi anbauen können. Aus gespendeten Europaletten haben Eltern, Lehrer und Kinder bereits ein paar gemütliche Gartenmöbel gebaut. Am anderen Ende des Schulhofs räumt eine weitere Klasse den Müll aus den Büschen weg. Am Wochenende ist die Einschulung der Erstklässler. Da soll der Pausenhof ordentlich aussehen, meinen die Kinder.

Den Kosmos verschönern

"Ist das Strafarbeit? Habt Ihr was ausgefressen?" Der Mann kann es nicht fassen: Vor seiner Haustür – zwischen den Plattenbauten im Altglienicker Kosmosviertel – wird tatsächlich das Unkraut entfernt. "Alles freiwillig, keine Sorge", beruhigen ihn die zahlreichen Helfer. Die Ehrenamtlichen, das ist ein bunter Mix aus Nachbarn, Mitarbeitern des Quartiersmanagements und Flüchtlingen aus der Notunterkunft in der Rudower Straße.

Den Männern aus Syrien, Irak und Serbien war sowieso langweilig. Endlich mal etwas Sinnvolles tun, dachten sie sich. Sie haben sichtlich Spaß beim Unkraut jäten: "Endlich passiert hier mal was", sagt eine Nachbarin im Vorbeigehen. Seit Jahren verlotterten die Hochbeete vor den Hochhäusern in der Siriusstraße.

Und die Brachfläche mitten zwischen den gigantischen Wohnblöcken? Die ist schon seit 25 Jahren unbebaut, ohne Nutzung. Für das nächste halbe Jahr soll hier ein Ort der Begegnung entstehen. Gerade wird auf dem Grundstück ein Holzpavillon errichtet und am 17. September findet auf dem Gelände eine Ideenwerkstatt mit Kaffeetisch statt, zu der alle Anwohner eingeladen sind.

Bei der Aktion "Wir putzen gemeinsam" säubern Anwohner gemeinsam mit Flüchtlingen das Kosmos-Viertel in Altglienicke.
Bei der Aktion "Wir putzen gemeinsam" säubern Anwohner gemeinsam mit Flüchtlingen das Kosmos-Viertel in Altglienicke.

© Tsp

Im Haus Hebron wird's hübsch

Erst 12 Uhr und schon ist alles schöner. So schnell geht das, wenn alle mit anpacken. Die Aktion der Obdachlosenunterkunft Haus Hebron in der Hartriegelstraße 132 hat bereits vier Stunden vor angekündigtem Aktionsschluss ihr Ziel erreicht: Ein komplett neu bepflanztes Hochbeet mit Tomatensträuchern steht vor dem Hauseingang. Leitender Sozialarbeiter Sebastian Stein betreut gemeinsam mit seinen Kollegen 128 Bewohner. Mitgeholfen haben heute auch die Bewohner Werner Ulfert und Ingo Kommol: "Ich hatte 30 Jahre einen Kleingarten, daher kenne ich die Arbeit", sagt Ulfert, der erst seit drei Wochen im Haus Hebron wohnt. Außerdem war Sandra Maiwald von der Freiwilligenorganisation "Sternenfischer" vor Ort, die die Aktion leitete. Für die Zukunft ist noch Größeres geplant: Aktuell wird im Garten gebaggert, in Kürze soll hier noch ein Teich entstehen.

Fertig: Sozialarbeiter Sebastian Stein und die Bewohner Ingo Kommol und Werner Ulfert vor dem gemachten Hochbeet im Haus Hebron.
Fertig: Sozialarbeiter Sebastian Stein und die Bewohner Ingo Kommol und Werner Ulfert vor dem gemachten Hochbeet im Haus Hebron.

© Yasmin Polat

Gemeinsam Wurzeln rausreißen

"Das ist ein Kraftakt, jedes Jahr wieder", sagt Ines Hoffmann vom Kiezklub im Bürgerhaus Altglienicke. Immer zum Ende des Sommers muss der Garten im Hinterhof hergerichtet werden: Bäume beschnitten werden, Wurzeln rausgerissen und Seitentriebe entfernt werden. "Die Bäume sind hübsch, doch sonst wachsen uns hier irgendwann die Fenster zu", sagt Ines. Zum Glück stehen ihr heute viele tatkräftige Helfer zur Seite.

Zum Beispiel Klaus und Georg - sie sind Rentner und außerdem Hobbygärtner. Mit Pflanzen und Gestrüpp kennen sie sich aus. Klaus kommt auch gerne mal zum Skatspielen im Kiezklub vorbei. Andere Senioren wegen der Fitness- oder Gymnastikkurse, und wieder andere aufgrund der vielen kulturellen Veranstaltungen. Am Abend soll noch gegrillt werden – mit dabei sind dann auch die anderen ehrenamtlichen Helfer aus der Siriusstraße.(saa)

Im Hinterhof des Kiezklubs im Bürgerhaus Altglienicke müssen Bäume beschnitten, Wurzeln rausgerissen und Seitentriebe entfernt werden.
Im Hinterhof des Kiezklubs im Bürgerhaus Altglienicke müssen Bäume beschnitten, Wurzeln rausgerissen und Seitentriebe entfernt werden.

© Tsp

"Respekt fängt beim Umfeld an"

Vor der Fritz-Kühn-Sekundarschule in Bohnsdorf steht das "Respekt-Denkmal". Sieben bunte Mosaik-Buchstaben in Beton gegossen. "Das haben die Schüler vor zwei Jahren selbst entworfen", sagt Schulleiter Grammelsdorff. Das Denkmal steht für das Motto der Schule. "Uns ist wichtig, dass wir alle respektvoll miteinander umgehen", sagt der Direktor. Die Schüler lernen an Tagen wie diesen, wie wichtig es ist, die Menschen in der Umgebung zu schätzen, und auch alle anderen Dinge mit Rücksicht zu behandeln.

Zum Aktionstag "Saubere Sache – Gemeinsame Sache" wird auf dem Pausenhof gemeinsam das Laub weggefegt. Zehn große Linden stehen hier. Da gibt es jede Menge zu tun. Die Straße weiter runter befindet sich ein weiterer Filialbau der Schule. Hier tummelt es nur so von fleißigen Helfern. Mit Laubsäcken und Besen bewaffnet, haben die Schüler sichtlich Spaß daran, den Boden von Blättern und Unrat zu befreien – und mal so richtig für Ordnung zu sorgen.

„Respekt fängt beim Umfeld an“. So lautete das Motto der Fritz-Kühn-Sekundarschule in Bohnsdorf (Treptow-Köpenick) am Aktionstag "Saubere Sache - Gemeinsame Sache"
„Respekt fängt beim Umfeld an“. So lautete das Motto der Fritz-Kühn-Sekundarschule in Bohnsdorf (Treptow-Köpenick) am Aktionstag "Saubere Sache - Gemeinsame Sache".

© Tsp

Herbstputz in Harmonie

Ein Lebensbaum steht vor dem Ausgang der "Villa Harmonie" in der Kiefholzstraße 274 in Treptow-Köpenick. Der wurde soeben von der ehrenamtlichen Mitarbeiterin Christa Kleist gepflanzt. Von neun bis dreizehn Uhr hat Kleist heute in der Begegnungsstätte gemeinsam mit acht Helfern im Alter von 40 Plus gegärtnert. Die gesamte Anlage des Gartens vor der Villa wurde gesäubert, von Unkraut befreit und neu bepflanzt.

Die "Villa Harmonie" ist schon seit fünf Jahren bei der Freiwilligenaktion dabei. Über die Zeit wurden an den Aktionstagen schon Malerarbeiten verrichtet, Gartenarbeit getätigt und nächstes Jahr? "Da wäre es doch eigentlich schön, mal Marmelade zu kochen oder gemeinsam ins Kino zu gehen", findet Leiterin Emine Sayili. Christel Kleist sieht das genauso und nickt zustimmend.

Ehrenamtliche Mitarbeiterin Christel Kleist macht den Garten vor der Villa Harmonie schön.
Ehrenamtliche Mitarbeiterin Christel Kleist macht den Garten vor der Villa Harmonie schön.

© TSP

Gartentische mit Collagen gestalten

Die Vorbereitungen laufen schon seit zwei Wochen. So lange schon suchen die Teilnehmer der heutigen Aktion im „Kiezklub Rathaus Johannisthal“ am Sterndamm 102 nach passendem Bildmaterial, haben Probetische beklebt und den passenden Kleber gefunden. Die heutigen Teilnehmer sind in verschiedener Art mit dem Kiezklub verbunden – der Klebstoff verbindet sie heute aber alle.

Gemeinsam werden Collagen gebastelt, die die Gartentische verschönern sollen. „Es macht Spaß, die Kreativität auszuleben und die verschiedenen Geschmäcker zu erleben“, sagt Carola Balzer, Leiterin des Kiezklubs und Angestellte im Bezirksamt Treptow-Köpenick. Für die Verwendung der Tische in neuem Gewand ist schon gesorgt: „Die Tische werden künftig auf Hof-Festen zum Einsatz kommen und bei den Gästen für Gesprächsstoff sorgen“. Außerdem sei so das lästige Problem der davonwehenden Tischdecken vom Tisch.

Berlin Gemeinsame Sache 2016 Aktion: Gartentische mit Collagen gestaltenKiezklub Rathaus Johannisthal, am Sterndamm 102Leiterin Carola Balzer in dunkelblauem Top, mittig und fertig beklebte TischeFoto: Yasmin Polat
Berlin Gemeinsame Sache 2016 Aktion: Gartentische mit Collagen gestaltenKiezklub Rathaus Johannisthal, am Sterndamm 102Leiterin Carola Balzer in dunkelblauem Top, mittig und fertig beklebte TischeFoto: Yasmin Polat

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Hosen flicken, Kaffee trinken

"Zufällig fällt heute das "Repair Café" mit dem Frewilligentag zusammen", sagt Martin Jogwick, Anleiter im Service des "Café Grenzenlos" in der Plesser Straße 1. Hier wird nicht nur heute, sondern jeden zweiten Freitag im Monat von 16 bis 19 Uhr gewerkelt. "Dabei stellen ehrenamtliche und handwerklich versierte Helfer ihre Expertise zur Verfügung und reparieren kaputte Geräte", sagt Jogwick.

Am heutigen Freiwilligentag kümmern sich fünf Helfer um Verschiedenes: Einem jungen Mann aus Brasilien sei die Hose kaputt gegangen, die werde gerade genäht. Außerdem wird ein Drucker repariert, an Kaffeemaschinen und Schreibtischlampen gewerkelt: "Es gibt Menschen, die hängen an ihren Geräten. Außerdem unterstützt dieses Projekt die Nachhaltigkeit und fördert die Zusammenkunft", sagt Jogwick. "Die Helfer und Hilfesuchenden kommen dabei übrigens aus allen sozialen Schichten".

Allein im Park

"Vermutlich ist das Wetter zu schön", sagt Peter Groos, Direktkandidat für Treptow-Köpenick vom Bündnis 90/ Die Grünen. Der BVV-Vorsteher ist allein im Johannisthaler Park in Treptow-Köpenick und sammelt Müll ein. Kein weiterer Helfer ist gekommen. Für ihn nicht weiter schlimm: "Ich schiebe mein Lastenfahrrad durchs Gehölz und finde das Übliche, manchmal auch Sperriges", sagt Groos entspannt. So habe er schon ein Computergehäuse im Park gefunden.

Allein sein habe aber auch seine Vorteile, so bleibe Groos Zeit, um mit möglichen Wählern zu sprechen: "Die Leute haben mich angesprochen und erzählen mir von ihren Problemen, wie der Park früher war und was sie heute stört". Der direkte Kontakt sei für ihn das wertvollste.  

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