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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Kitty Kleist-Heinrich

Polizeieinsatz in Berlin-Schöneberg: Drei Männer homophob beleidigt

Fünf Männer randalierten erst vor einem geschlossenen Schwulenclub in Schöneberg und beleidigten dann die drei Angestellten homophob.

Am Sonntagmorgen sind drei Männer in Schöneberg offenbar homophob beleidigt worden. Wie die Polizei am Sonntagmittag mitteilte, hielten sich gegen 3.40 Uhr fünf Männer vor einem Schwulenclub in der Hohenstaufenstraße, unweit des Regenbogenkiezes, auf. In der Bar, die bereits geschlossen war, befanden sich noch drei Angestellte im Alter von 33, 40 und 46 Jahren. Um dem Quintett zu signalisieren, dass der Club bereits geschlossen ist, sollen sie die Barbeleuchtung aus- und die helle Raumbeleuchtung eingeschaltet haben. Daraufhin soll einer der Männer gegen die verschlossene Eingangstür gesprungen sein und dann gegen diese getreten haben.

Der 40-jährige Mitarbeiter öffnete daraufhin die Tür und teilte dem Verdächtigen mit, dass der Club videoüberwacht wird. Anschließend schloss der Angestellte wieder die Tür. Daraufhin sollen die Männer die Mitarbeiter lautstark homophob beleidigt haben. Diese alarmierten wegen des Verhaltens der offensichtlich alkoholisierten Männer die Polizei.

Die Beamten nahmen kurz darauf das geflüchtete Quintett, das sich zwischenzeitlich in zwei Gruppen aufgeteilt hatte, in der Nähe vorläufig fest. Nach Feststellung der Personalien wurden die Verdächtigen im Alter von 25 bis 29 Jahren entlassen. Bei drei Männern wurden außerdem Atemalkoholkontrollen durchgeführt, die Werte von 0,1 Promille, 1,0 Promille und 1,4 Promille ergaben. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Berlin übernahm die Ermittlungen. (Tsp)

Lesen Sie hier: Wirte im Schöneberger Regenbogenkiez beklagen sich über zunehmende Kriminalität.

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