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Geisterräder erinnern in ganz Berlin an verstorbene Radfahrer.

© dpa

Nach Unfall in Berlin-Pankow: Volksentscheid-Initiatoren rufen zu Mahnwache für getötete Radlerin auf

Nach einem Unfall im Dezember erlag eine 42-jährige Radlerin am Mittwoch ihren Verletzungen. Aktivisten der Volksentscheids Fahrrad organisieren am Freitagabend eine Mahnwache an der Unfallstelle.

Die Initiatoren des Volksentscheid Fahrrad rufen am Freitagabend erneut zu einer Mahnwache auf, um einer getöteten Radlerin zu gedenken. Die 42-Jährige war am 30. Dezember im Pankower Ortsteil Malchow von einer 74-jährigen Fahrerin eines VW Polo gegen 15.50 Uhr beim Abbiegen übersehen worden. Bei dem Zusammenstoß zog sich die Frau Kopf- und innere Verletzungen zuzog. Sie kam zur intensivmedizinischen Behandlung in eine Klinik, in der sie am Mittwoch verstarb.

Der Volksentscheid Fahrrad will am Freitagabend zwischen 18.30 bis 19 Uhr an der Unfallstelle in Pankow, Dorfstraße Ecke Ortnitstraße, ein stilles Gedenken für die getötete Frau abhalten. Sie war die 17. getötete Radfahrerin in 2016, im Jahr davor waren zehn Radfahrer auf Berlins Straßen gestorben. Mit der Mahnwache wollen die Aktivisten bei der Politik für ihr Radgesetz werben, dass die neue Landesregierung zeitnah verabschieden soll.

"Wir sind traurig und fassungslos"

“Lankwitz, Britz, Westend und nun Malchow - wir sind traurig und fassungslos, dass wieder eine Radfahrerin sterben musste und dass sie wieder beim Abbiegen ‘übersehen’ wurde”, so Denis Petri vom Volksentscheid Fahrrad. “Wir stellen erneut die Frage, wer künftig politisch Verantwortung für dringendes Handeln übernehmen mag.”

In Absprache mit dem ADFC wollen die Initiatoren des Volksentscheid Fahrrad ein weißes Geisterrad aufstellen. Außerdem werden für die 17 tödliche Unfälle im vergangenen Jahr 17 Grablichter aufgestellt. (Tsp)

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