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Justizia.

© Helmut Vogler

Landgericht Berlin: 47-Jähriger gesteht Vergewaltigung von 1993

Vor 24 Jahren wurde ein damals 14-jähriges Mädchen in einer Berliner Gartenlaube vergewaltigt. Einer der drei mutmaßlichen Täter hat nun vor Gericht gestanden.

Mehr als 20 Jahre nach der Vergewaltigung eines damals 14-jährigen Mädchens in einer Berliner Gartenlaube hat der Prozess gegen den dritten mutmaßlichen Täter mit einem Geständnis begonnen. Zu der „unmenschlichen Tat“ im Jahr 1993 sei es nach massivem Alkoholkonsum gekommen, sagte der heute 47-Jährige am Freitag vor dem Landgericht. Er bitte um Vergebung. Die heute 38 Jahre alte Frau war als Nebenklägerin nicht persönlich zum Prozess erschienen.

Der aus Rumänien stammende Angeklagte war laut den Vorwürfen im Juli 1993 mit zwei Männern in einer Kleingartenanlage in Berlin-Köpenick auf Einbruchstour, als sie der Schülerin und ihrem 15-jährigen Freund begegneten. Das junge Paar habe mit Erlaubnis der Eltern in einer Laube übernachtet. Die drei Einbrecher hätten sich spontan entschlossen, die erkennbar Minderjährige zu vergewaltigen, heißt es in der Anklage.

Sichergestellte DNA-Spuren führten zwei Jahre nach der Tat zu einem ersten Prozess. Der damalige Angeklagte erhielt fünf Jahre Haft. 2008 wurde ein zweiter Täter zu einer Jugendstrafe von knapp drei Jahren verurteilt. Zu Ermittlungen gegen den dritten Mann kam es unerwartet. Ihm war nach einem Diebstahl 2014 in Paris eine DNA-Probe entnommen worden, die Hinweise gab. Als mutmaßlicher Vergewaltiger wurde er im Mai 2017 in Dänemark verhaftet und nach Deutschland ausgeliefert. (dpa)

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