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Die Polizei (Symbolbild).

© dpa

Gewalt in Kreuzberg: Antisemitischer Übergriff in der U-Bahn

Erst wurde der 25-Jährige gefragt, ob er Jude sei, dann wurde er geschlagen. Der Staatsschutz ermittelt nach dem Vorfall im U-Bahnhof Hallesches Tor.

Es ist etwa 6.30 am Sonntagmorgen, als der U-Bahnzug der Linie 12 auf dem Bahnhof Hallesches Tor hält. Ein junger Mann steigt aus und wird in diesem Augenblick von einem Unbekannten gefragt, ob er Jude sei. Der 25-Jährige bejaht die Frage, obwohl das gar nicht stimmt, und da setzt es schon einen Schlag. Der Unbekannte hatte ihm laut Polizeibericht ins Gesicht geschlagen, wie auch später ein Zeuge des Vorfalls berichtet. Der Angreifer springt daraufhin in die abfahrbereite U-Bahn in Richtung Ruhleben und verschwindet.

Das Opfer bleibt mit einer leichten Prellung im Gesicht auf dem auf dem Bahnsteig zurück und geht dann zusammen mit einem Bekannten zur Polizei. Dort erstattet der 25-Jährige Anzeige, lehnt aber eine ärztliche Behandlung ab. Nähere Angaben zum Täter machte die Polizei nicht.

Der für politische Straftaten zuständige Staatsschutz der Polizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. (Tsp)

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