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125 Kilogramm Marihuana in Neukölln gefunden.

© Polizei Brandenburg

Ermittlungen von Zoll und Polizei: 125 Kilogramm Marihuana in Neukölln gefunden

Zwei Jahre lang haben Ermittler eine Drogendealerbande ausgeforscht. Die Beamten hoben ein Drogenlager aus und verhafteten zwei Männer.

Zoll- und Polizeibeamte aus Berlin und Brandenburg fanden vergangenen Donnerstag in einem leerstehenden Ladengeschäft in Neukölln 125 Kilogramm Marihuana. Dies wurde am Dienstag bekanntgegeben. Bei Wohnungsdurchsuchungen in Berlin, Königs Wusterhausen (Landkreis Dahme-Spree) und Ribnitz-Damgarten (Mecklenburg-Vorpommern) wurden insgesamt weitere 13 Kilogramm Marihuana und andere Beweismittel, darunter Kontounterlagen, und diverse Datenträger sichergestellt.

Gegen die beiden in Berlin festgenommenen 59 und 52 Jahre alten Tatverdächtigen wurde am Freitag Haftbefehl erlassen und Untersuchungshaft angeordnet. Haftbefehl erging ebenfalls gegen einen noch flüchtigen Beschuldigten. Im Wagen eines vierten Tatverdächtigen im Raum Berlin fanden die Beamten am Freitag eine als Spazierstock getarnte Waffe (Kaliber 22) inklusive neun Schuss Munition und stellten sie sicher. 

Das sichergestellte Rauschgift hat einen marktüblichen Wert von rund 500.000 Euro. An den Ermittlungen waren zudem noch die europäischen Polizei- und Justizbehörden Europol (Europäisches Polizeiamt) sowie Eurojust (Einheit für justizielle Zusammenarbeit der Europäischen Union) beteiligt. Die Bande, die seit mehr als zwei Jahren im Fokus der Ermittlungsbehörden stand, arbeitete sehr konspirativ, arbeitsteilig und pflegte enge Beziehungen zu anderen Tätergruppierungen in mindestens vier weiteren europäischen Staaten, die ebenfalls eine Rolle in den Ermittlungen spielten. (Tsp)

Eine als Stock getarnte Schusswaffe.
Eine als Stock getarnte Schusswaffe.

© Polizei Brandenburg

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