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Vorsicht im Straßenverkehr.

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Update

Berliner Unfallbilanz 2016: 140.000 Unfälle: Berlin will mehr feste Blitzer in der Stadt

Polizei und Senat stellten die Unfallbilanz für das Jahr 2016 vor. Erstmals nahm eine Senatorin an dem Termin teil, nämlich Verkehrssenatorin Regine Günther.

Am heutigen Freitag wurde die Verkehrsunfallbilanz für Berlin vorgestellt. Insgesamt gab es mehr als 141.000 Unfälle auf den Straßen in Berlin - das bedeutet ein Plus von 2,5 Prozent. Das gab die Polizei am Vormittag bekannt. Und: Es gibt mehr Tote (56), aber etwas weniger Schwerverletzte (gut 2000) und Leichtverletzte (gut 15.000).

"Fehlende Konzentration"

Polizeipräsident Klaus Kandt nannte drei Gründe für die vielen Unfälle: "Es werden grundlegende Regeln missachtet, es fehlt Konzentration und es mangelt an Rücksicht." Staatssekretär Christian Gaebler von der Innenverwaltung kündigte mehr stationäre Blitzer gegen Tempo- und Rotlichtsünder in Berlin an.

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Raser-Schwerpunktkontrollen

Die Steigerung der Unfälle setzte Kandt in Relation zur ebenfalls anhaltend steigenden Zahl der Bevölkerung und der Touristen sowie zu den fast 20.000 zusätzlich registrierten Kraftfahrzeugen in Berlin gegenüber dem Vorjahr. Die Polizei betonte zudem, dass nach dem tödlichen Unfall auf der Tauentzienstraße viele Raserstrecken kontrolliert worden sind. "Die über 600 Kontrolleinsätze, 7500 kontrollierten Kraftfahrzeuge, die annähernd 3000 Anzeigen unterschiedlichster Art und über 300 zur Erstellung eines technischen Gutachtens sichergestellte Fahrzeuge waren die Folge von technischen Mängeln am Kfz oder mangelnder persönlicher Eignung der Kraftfahrer", heißt es in der Bilanz.

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Günther: Geld für mehr Fußgängerüberwege

„Die Verkehrssicherheit ist ein zentrales Anliegen meiner Verwaltung. Berlin soll sicherer werden. Deswegen werden wir unsere Anstrengungen, für mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu sorgen, noch verstärken.“ Bauliche Maßnahmen können die Verkehrssicherheit erhöhen. Es werden den Angaben zufolge weitere Fußgängerüberwege im Rahmen des Querungshilfenprogrammes errichtet. Andere bauliche Veränderungen können Mittelinseln sein oder sogenannte Gehwegvorstreckungen. Dafür stehen in diesem Jahre 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Drei Straßenkreuzungen werden umgebaut, unter anderem in Siemensstadt.

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17 Getötete Radfahrer

Erstmals dabei war die neue grüne Senatorin Regine Günther. In den vergangenen Jahren hatten die Senatsverwaltungen nur Staatssekretäre zu dem jährlichen Termin bei der Polizei geschickt. Neben Günther waren auch auch Polizeipräsident Klaus Kandt, Staatssekretär Christian Gaebler aus der Innenverwaltung und der Chef der Verkehrspolizei, Andreas Tschisch, dabei. Sie ziehen eine Bilanz der Verkehrsunfälle und wollen die Schwerpunkte der Verkehrssicherheitsarbeit vorstellen.

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56 Tote insgesamt in Berlin

Viele Zahlen aus 2016 waren schon bekannt. 2016 gab es nach offizieller Zählung 56 Tote. Es ist die höchste Zahl seit 2007, damals starben ebenfalls 56 Menschen. Die Zahl der von der Polizei erfassten Unfälle stieg auch 2016 weiter an und zwar um etwa zwei Prozent auf etwa 140.000. Die Gesamtzahl der Unfälle - überwiegend natürlich Blechschäden - steigt seit etwa zehn Jahren recht kontinuierlich an.

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21 Fußgänger und 17 Radfahrer unter den Opfern

Unter den Toten waren 2016 wieder überwiegend "schwächere" Verkehrsteilnehmer, wie sie bei der Polizei heißen, also Radfahrer und Fußgänger zu fast 70 Prozent. In Berlin starben 21 Fußgänger und 17 Radfahrer.

Zudem gab es nach Polizeiangaben 10 getötete Motorradfahrer und 8 Kfz-Insassen. Tatsächlich starben sogar 59 Menschen in Berlin. Drei Opfer wurden wegen der Bestimmungen des Verkehrsunfallstatistikgesetzes nicht gezählt: Dazu zählt eine Seniorin, die sechs Wochen nach einem schweren Unfall starb. Gezählt werden nur Todesfälle bis zu 30 Tage nach einem Unfall. Zwei Menschen überquerten die Gleise der Straßenbahn außerhalb von Überwegen, dies wird ebenfalls nicht gezählt.

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