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Tempo 90 auf dem Kudamm: Die vorerst letzte Fahrt dieses Mercedes-Besitzers. Auto und Führerschein kassierte die Polizei.

© Polizei

Berlin-Charlottenburg: Mit Tempo 90 über den Kudamm

In der Nacht zu Sonnabend beendete die Polizei eine gefährliche Fahrt über den Kudamm - und filmte die vorerst letzte Tour dieses Mercedes-Sportwagens.

Dieser 400-PS-Wagen parkt jetzt auf dem Sicherstellungsgelände der Polizei. Verkehrspolizisten war in der Nacht zu Sonnabend die gefährliche Fahrweise des "Mercedes AMG 43" auf dem Kurfürstendamm aufgefallen. Im Polizeiprotokoll steht: "mehrfach auf über 90 km/h beschleunigt", "das Quietschen der Reifen beim Beschleunigen und Abbremsen war deutlich vernehmbar".

Zudem benutzte der Fahrer mehrmals die Busspur, als er in die Leibnizstraße abbog, hielt er sich nicht an Tempo 30. In dieser Seitenstraße beendete die Polizei die Fahrt, stellte Führerschein und Fahrzeug sicher. Auf dem Kurznachrichtendienst Twitter veröffentlichte das Präsidium am Montag ein Foto aus dem Videofilm.

Angaben zum Fahrer konnte die Polizei auf Nachfrage nicht machen. In der Werbung zu dem von AMG getunten Mercedes heißt es übrigens: "AMG Performance-Fahrzeuge haben vor allem eins gemeinsam: Den unbändigen Vorwärtsdrang". Die Polizei hatte vor zwei Jahren angekündigt, Raser auf dem Kudamm stärker zu kontrollieren.

Auch an anderen Orten erwischte die Polizei am Wochenende Raser: Im Hansaviertel in Tiergarten wurde ein BMW bei erlaubten 50 km/h mit Tempo 117 erwischt. Den Fahrer erwarten ein dreimonatiges Fahrverbot, mindestens 480 Euro Bußgeld sowie zwei Punkte in der Verkehrssünderdatei. Deutlich mehr als doppelt so schnell war ein Audi auf der A100 unterwegs. Kurz hinter der Anschlussstelle Jakob-Kaiser-Platz wurde der Wagen mit 175 km/h - abzüglich der Toleranz also 169 km/h - festgestellt. Erlaubt ist dort Tempo 80. Eine Streife der Autobahnpolizei stoppte den Raser in der Seestraße. Der Audi-Fahrer versuchte zu Fuß zu flüchten, wurde aber von den Beamten eingeholt und vorläufig festgenommen. Bei der Überprüfung des 20-Jährigen stellte sich heraus, dass er nicht im Besitz eines Führerscheins ist und das Auto unbefugt benutzt hatte. Gegen den jungen Mann wurde eine Anzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und unbefugtem Gebrauch eines Kfz gefertigt.

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