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Berlin: Mond trifft Sterne Rakete macht Fotos

„Ihre Sterne“ – das sind Playboy Rolf Eden, Regisseur Detlev Buck, die Schauspielerinnen Judy Winter und Anna Thalbach, aber auch Love-Parade-Papa Dr. Motte.

„Ihre Sterne“ – das sind Playboy Rolf Eden, Regisseur Detlev Buck, die Schauspielerinnen Judy Winter und Anna Thalbach, aber auch Love-Parade-Papa Dr. Motte. Ihnen gemein ist, dass sie den Lebensweg von Multi-Talent und Wahlberlinerin Moon Suk gekreuzt haben, oder, was nicht selten der Fall ist, sogar mit ihr befreundet sind. In ihrem Buch „Mond und Sterne“ hat Suk ihnen 22 „poetische Porträts“ gewidmet – das sind sehr persönliche Interviews und Gedichte. Ein besonderer Himmelskörper ist Jim Rakete – der Porträtfotograf wird porträtiert und porträtiert selbst, denn er steuerte Aufnahmen von Suks Interviewten bei.

Viele von ihnen hat die Koreanerin während ihrer Arbeit als Performance-Künstlerin und TV-Schauspielerin kennen gelernt. Seit 1999 lebt sie in Berlin, eigentlich sei es jetzt Zeit, die Stadt zu wechseln sagt sie, doch erst im April vergangenen Jahres ist sie von Schöneberg nach Charlottenburg an den Savignyplatz gezogen – jetzt fortzugehen, daran sei nicht zu denken. Ihre Kunst ist bei weitem nicht so festgelegt wie ihr Wohnsitz, die Koreanerin ist Sopranistin, Schauspielerin und Kulturbotschafterin für das ZDF. Ihre Vielseitigkeit erklärt sie mit einem koreanischen Sprichwort: „Man soll nicht nur einen Hasen jagen.“ Die Energie für ihre zahlreichen Projekte gibt sie sich selbst: „Ich bin Ekstase, mein Leben soll Kunst sein.“

Dass in dieser Aussage ein Körnchen Wahrheit steckt, wird dem klar, der sie kennen lernt. So fegte sie am Dienstagabend in knallgrünem Paradiesvogel-Outfit mit Papagei im Haar durch die M.J. Wewerka Galerie im Stilwerk, wo sie „Mond und Sterne“ präsentierte und kurz ihr beachtliches Können als Sopranistin unter Beweis stellte.

Die „Sterne“ schienen noch nicht ganz sicher,was sie von Suks „poetischen Porträts“ halten sollten. Viele, wie die Musikerin Ulla Meinecke, hatten die Texte über sich gar nicht gelesen. Romy Haag war begeistert von ihrem Porträtfoto. Und Matthias Roeingh, alias Dr. Motte, muss sich noch an sein Foto gewöhnen: „Zuerst dachte ich: Um Gottes willen, wie sehe ich denn wieder aus.“ kö

„Mond und Sterne“, 208 Seiten, viele Fotos, Rowohlt Verlag, 19,90 Euro

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