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Wegen des Lehrermangels wird es immer schwerer Vertretungslehrer zu finden.

© dpa/ Julian Stratenschulte

Lehrerstellen in Berlin: Genug Lehrer, aber nicht immer die richtigen

Berlin kann zum Februar offenbar alle 750 offenen Lehrerstellen besetzen. Unverändert schwierig ist es, Lehrer für Mangelfächer und Grundschulen zu finden.

Berlin kann zum Februar offenbar alle 750 offenen Lehrerstellen besetzen. „Ich sehe für das zweite Schulhalbjahr keine Probleme“, sagte am Mittwoch Dieter Haase vom Hauptpersonalrat nach Abschluss der letzten Castings auf Anfrage. Es seien sogar mehr Lehrer als nötig eingestellt worden, um für die absehbaren Pensionierungen und sonstigen „Austritte“ gewappnet zu sein. Ob jede einzelne Schule alle benötigten Lehrer zum Ende der Winterferien auch tatsächlich an Bord haben werde, bleibe abzuwarten.

Unverändert schwierig ist, Lehrer für die Mangelfächer und für Grundschulen zu finden. Daher handelt es sich laut Bildungsverwaltung – wie schon 2016 - etwa bei jeder dritten neu eingestellten Kraft um einen Quereinsteiger. Die Betroffenen unterrichten meist nicht die volle Stundenzahl, um berufsbegleitend zumindest das Referendariat nachholen zu können. Somit mussten etwa 1000 Verträge geschlossen werden, um die rechnerisch offenen 750 Stellen zu besetzen.

Wegen des Lehrermangels wird es aber immer schwieriger, Vertretungskräfte zu finden: „Das ist wie Lottospielen“, beschreibt Schulleiter und GEW-Vorstandsmitglied Nuri Kiefer die aktuelle Lage. Das Internetportal mit dem potentiellen Vertretungspersonal werde von der Verwaltung „nicht gepflegt“.

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