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Marienfelde, nicht Mariendorf! Von hier sind es zu Fuß 1600 Meter zum Weihnachtsmarkt.

© Robert Burda

Kleine Ortsteilkunde: Was Mariendorf von Marienfelde unterscheidet

Kommt leider immer wieder vor: dass die beiden Ortsteile in Tempelhof-Schöneberg verwechselt werden. Das hat Tradition - leider.

MARIEN-F-E-L-D-E

Ach, so schön ist Marienfelde. Einen Weihnachtsmarkt haben sie dort ab 6. Dezember mit Pferden, Hühnern, Märchenerzählern, und zwar auf dem Bauernhof in der Straße Alt-Mariendorf 35 und … nein, halt! – in der Straße Alt-Marienfelde 35. Nie, nie sollten wir Ortsteile verwechseln, aber leider ist es jetzt doch wieder passiert – wie neulich in unserer Weihnachtsmarktübersicht. Wir bitten um Entschuldigung und haben unseren Kollegen aus Mariendorf und Marienfelde prompt versprochen, die folgenden Zeilen auswendig zu lernen.

MARIEN-D-O-R-F

Mariendorf liegt näher an der Stadt, hat 50 000 Einwohner, eine Pferderennbahn, den Volkspark und die alte Adlermühle. Mariendorf hatte sogar mal einen gleichnamigen S-Bahnhof. Weil der aber oft verwechselt wurde mit Alt-Mariendorf, wurde er in den 90ern umbenannt in Attilastraße, das Thema ist also schon älter. Marienfelde – 30 000 Einwohner – hat auch einen S-Bahnhof, der liegt nur eine Station entfernt, ist aber in genauso erbärmlichem Zustand. Der Ortsteil hat keinen Volkspark, aber einen Freizeitpark (der bis in die 80er eine Mülldeponie war). Die alte Feuerwehr Mariendorf gibt es nicht mehr, die heißt seit 1986 Feuerwehr Marienfelde.

WIE WAR DAS JETZT?

Es gibt viele Orte, die selbst gebürtige Berliner verwechseln: Pichelsberg (in Charlottenburg) und Pichelsdorf (in Spandau). Oder Malchow (in Lichtenberg) und die Stadtrandsiedlung Malchow (in Pankow). Oder Gatow und die Landstadt Gatow (die aber in Kladow liegt). Der Weihnachtsmarkt in Marienfelde jedenfalls befindet sich – in Marienfelde. 

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