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Die Linke schreitet im Berlin-Wahlkampf 2016 fragend voran.

© promo

Klaus Lederer eröffnet Wahlquartier: Die Linke hat da mal 'ne Frage

Die Partei stellt ihren neuen Slogan zum Wahlkampf vor - und sagt: kein Gelaber, kein Werber-Gedöns.

Als Klaus Lederer, der Spitzenkandidat der Linken für die Abgeordnetenhauswahl, an diesem Freitag im Karl-Liebknecht-Haus in Mitte das Wahlquartier eröffnet, will er – klar! – auch in den Wahlkampf starten. Und deshalb hat Lederer einen neuen Slogan auf Plakate im typischen Linken-Rot drucken lassen: „Wem gehört die Stadt?“ Nicht allen Parteimitgliedern behagt das. Sie hätten gern Forderungen statt Fragen gestellt.

Wahlkampf statt Werber-Gedöns

Doch Lederer, der auch Landeschef und Rechtsexperte der Linken ist, legte am Freitag nach: Während andere Politiker mit „Hauptsache Berlin“, „Starkes Berlin“ und „Mehr Gefühl für Berlin“ in den Sommer zögen, sagte Lederer, gehe es der Linken eben nicht um Tourismusmarketing, sondern Wahlkampf: „Das Werber-Gedöns überlassen wir den anderen. Denn wir wollen echte Verbesserungen, kein Gelaber.“ Die Berliner wüssten besser, was gut ist für sie und für ihre Stadt sei. Und deshalb, erklärte Lederer, sollte die Partei gemeinsam mit ihnen Antworten finden – auf die Frage: „Wem gehört die Stadt?“

Klaus Lederer,  Landeschef der Linken, in seinem Büro in der Parteizentrale im Karl-Liebknecht-Haus.
Klaus Lederer, Landeschef der Linken, in seinem Büro in der Parteizentrale im Karl-Liebknecht-Haus.

© Doris Spiekermann-Klaas

Lederer hatte parteiintern zuletzt zu kämpfen. Seine Spitzenkandidatur war nicht unumstritten. Allerdings schafft es der Jurist nach wie vor, verschiedene Parteimilieus zu einen: Er wird sowohl von traditionellen Ost-Bezirken unterstützt als auch von übergelaufenen Ex-Piraten. Zuletzt hatte sich, wie berichtet, Oliver Höfinghoff, der frühere Berliner Piraten-Fraktionschef, der Linkspartei angeschlossen.

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