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Fremdenfeindlichkeit in Steglitz und Biesdorf: Staatsschutz ermittelt wegen rechtsradikaler Äußerungen

Ein 34-Jähriger rief "Heil Hitler" an einem Krankenhaus in Biesdorf. In Steglitz wurde ein BVG-Mitarbeiter fremdenfeindlich beleidigt.

Ein alkoholisierter 34-jähriger Mann hatte in der Nacht zum Sonntag gegen 23.15 Uhr das Unfallkrankenhaus an der Warener Straße in Biesdorf betreten und lautstark eine ärztliche Behandlung eingefordert. Im Wartebereich soll er laute Musik abgespielt haben, woraufhin das Krankenhauspersonal ihm Hausverbot erteilte. Die Sicherheitskräfte brachten den Störenfried auf den Vorplatz der Rettungsstelle, wo dieser über eine Lautsprecherbox rechtsradikale Lieder abspielte, "Heil Hitler" rief und dabei den Arm hob. Nach einer kurzen Verfolgung, nahm die Polizei den 34-Jährigen fest. Er wurde eine Nacht lang in Gewahrsam genommen. Das Mobiltelefon und die Lautsprecherbox wurden von der Polizei beschlagnahmt. Jetzt ermittelt der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes.

Kurz zuvor, gegen 22 Uhr, hatte ein alkoholisierter 19-Jähriger einen Sicherheitsmitarbeiter der BVG (37) fremdenfeindlich beleidigt und versucht, ihm einen Kopfstoß zu verpassen. Der Vorfall ereignete sich an der Bushaltestelle Albrechtstraße, nahe der U-Bahnstation Rathaus Steglitz. Der Sicherheitsmitarbeiter und sein 53-jähriger Kollege drückten den jungen Mann auf den Boden und übergaben ihn der Polizei. Er sieht nun einem Ermittlungsverfahren wegen versuchter Körperverletzung und Beleidigung entgegen.

Anna Pia Möller

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