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Berlin soll über einen Volksentscheid fahrradfreundlicher werden.

© dpa

Fahrräder in Berlin: ADFC will Volksentscheid Fahrrad unterstützen

Ein Volksentscheid soll den Senat zu einer fahrradfreundlicheren Politik zwingen. Nach einer kontroversen Debatte unterstützt der Berliner ADFC den Plan.

Der Berliner ADFC will den Volksentscheid Fahrrad unterstützen. Dies entschieden die Mitglieder des Vereins mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit am Samstagabend auf einer äußerst kontrovers geführten Versammlung im Kreuzberger Tempodrom. Wie berichtet, gab es Anträge pro und contra Radentscheid, der von Aktivisten außerhalb des ADFC seit einigen Monaten forciert wird.

Unter anderem Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler sprach sich auf der ADFC-Versammlung gegen eine Zusammenarbeit mit den Initiatoren des Volksentscheids aus, weil dieser  völlig unrealistische Forderungen enthalte. Glückwünsche kamen am Abend von den Berliner Grünen, aber auch vom Bundesverband des ADFC. „Die einzig richtige Entscheidung“, sagte ADFC-Bundesgeschäftsführer Burkhard Stork. Wie berichtet, war im Februar ein prominentes Vorstandsmitglied des Berliner ADFC aus Protest gegen den Volksentscheid zurückgetreten.

Die Initiatoren des Radentscheides hatten stark auf die Unterstützung gehofft – alle Fahrradfahrer sollten sich in diesem Punkt einig sein.  Zahlreiche Verbände von Greenpeace, dem Fahrgastverband Pro Bahn bis zur Landesschülervertretung hatten in den vergangenen Wochen bereits Unterstützung versprochen.  Die Inititive Volksentscheid um den Aktivisten Heinrich Strößenreuther  hofft, die erforderlichen 20 000 Unterschriften für die 1. Stufe des Volksentscheids bereits während der ADFC-Sternfahrt im Juni zusammenzubekommen. Mit dem Volksbegehren soll der Senat zu einer fahrradfreundlicheren Politik gezwungen werden.

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