zum Hauptinhalt
Öhm, räumt eigentlich irgendwer irgendwann die Zäune weg? Oder ist die Stößenseebrücke auch baufällig?

© André Görke

Berlin-Spandau: Der vergessene Zaun von der Stößenseebrücke

Bei Google Street View ist der Zaun schon 2008 zu sehen. Wird Zeit für die Frage, ob den mal jemand wegräumt. Ja, sagt der Senat - und verrät auch wann.

Alle zwölf Bezirke Berlins sind eine Großstadt für sich. Für jeden gibt es jetzt den wöchentlichen Newsletter „Tagesspiegel Leute“. Lesen Sie hier einen Auszug aus Spandau:

+++

Neulich erhielten wir Post aus dem Büro von Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD). Der hatte sich ja nach Spandau verirrt, weil dort die Freybrücke eingehängt wurde - dolle Sache, es ist Wahlkampf. Wir hatten ihm vorab – auch dank Ihrer Hilfe - ein bisschen Lektüre im "Tagesspiegel Checkpoint" mit auf den weiten Weg gen Westen gegeben. Tenor: Was übrigens noch so in Spandau zu erledigen ist.

Wir hatten gefragt, was eigentlich aus der gruseligen Unterführung wird am Bahnhof Spandau, die seit Jahren umgebaut werden soll (wer's wissen - hier geht's lang).

2008 ist der Zaun schon bei Google Street View zu sehen

Wir hatten auch gefragt, "ob Straßenplanung wirklich am einstigen Mauerstreifen enden muss („Schönen Gruß aus Falkensee, Groß Glienicke, Staaken ff.!") - und siehe da: Da könnte bald was zu verkünden sein, demnächst erzählen wir hier mehr.

Und ganz am Rande fragten wir, ob dieses olle Gerüst auf der Stößenseebrücke (50.000 Autos täglich) eigentlich mal weggeräumt werden könnte, das da seit Jahren verstaubt - wer mal bei Google Street View gucken möchte: der Bauzaun stand da offenbar in leicht veränderter Form schon 2008 (!).

Hat den vielleicht jemand seit acht Jahren vergessen?

"... voraussichtlich bis Ende 2016"

Dazu heißt es jetzt aus dem Büro des Stadtentwicklungssenators: "Der nördliche als auch der südliche Gehweg der Stößenseebrücke sind partiell aufgrund von Korrosionsschäden abgesperrt. Die durchzuführenden Arbeiten der Instandsetzung der geschädigten Bereiche kann erst beginnen, wenn die derzeit stattfindende Prüfung der Tragfähigkeit des Bauwerks abgeschlossen wurde."

Und weil es auf zwei, drei Wochen eh nicht mehr ankommt: Anschließend "werden die dann notwendigen Maßnahmen am gesamten Bauwerk und somit auch an den Gehwegbereichen vsl. bis Ende 2016 erfolgen."

Und irgendwo lacht ein Bauzaunverleiher seit Jahren leise vor sich hin ...

+++

Lesen Sie mehr im Tagesspiegel: Werden in Spandau zwei neue U-Bahn-Abschnitte gebaut? Zumindest könnte es mal zur Prüfung kommen, ob der Bedarf in Staaken (Heerstraße Nord) und im Falkenhagener Feld besteht. Lesen Sie mehr unter diesem Tagesspiegel-Link.

Zur Startseite