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Jaha!

© Mike Wolff

Berlin-Spandau: 95 Hochzeiten in Sommermonaten - Engpässe im Standesamt

Der hässliche Bauzaun ist weg, die Personalprobleme sollen ab Herbst behoben sein. Der Trauort Kladow ist vom Tisch.

Beste Laune neulich unter dem bröckelnden Rathausdach in Spandau (Sanierung ab 2020, Kosten: 5 Mio Euro): „Die Netze sind gespannt“, twitterte Stadtrat Stephan Machulik (SPD). „Freier Zugang zum Standesamt ohne Bauzaun.“ Den Fotobeweis schickte er gleich mit. Stadtrat Andreas Otti (AfD) dazu: „Die Lösung war nicht gerade preiswert“. Aber das sind Bürosanierungen ja auch nicht immer.

Drei Mitarbeiter sind oft krank

Fürs Standesamt in Spandau interessierte sich auch Joschka Langenbrinck (SPD) im Abgeordnetenhaus. Fazit seiner schriftliche Anfrage im AGH: „Bis Oktober“ werden zwei fehlende Stellen in Spandau neu besetzt. Der Bedarf ist da: „Drei Mitarbeitende sind häufiger erkrankt.“

Getraut wird laut Standesamt übrigens an drei Orten  – im Rathaus, im Fürstenzimmer der Zitadelle und auf dem Schiff „MS Heiterkeit“. Falls Sie jetzt prompt Lust haben: „Spontankunden werden nur bei ausreichender Personalkapazität bedient.“ Insgesamt arbeiten derzeit laut Stadtrat Stephan Machulik 16,5 Mitarbeiter im Standesamt.

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Zwischenzeitlich waren Eheschließungen im Pferdestall des Landhausgarten Dr. Fraenkel unten in Kladow im Gespräch. Die Idee ist vom Trautisch, sagt Stephan Machulik. „Aus organisatorischen und wirtschaftlichen Gründen müssten mindestens 6 Eheschließungen hintereinander durchführbar sein. Dies ist nicht der Fall.“ Pro Sommermonat werden übrigens 80 bis 95 Ehen in Spandau geschlossen.

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