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In den alten Speichern sollen Wohnungen und Gewerbelofts entstehen.

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Berlin-Spandau: 1000 Wohnungen: Das 220-Millionen-Euro-Projekt an der Havel

An der Parkstraße entsteht rund um die alten Speicher ein neuer Kiez. Es sind Wohnungen geplant, Lofts, Ateliers, eine Kita.

Seit Jahrzehnten gammeln die ehemaligen Speicher des Heeresverpflegungsamtes an der Parkstraße vor sich hin. Jetzt soll in die drei malerisch am Havelufer gelegenen, denkmalgeschützten Bauten, die zwischen 1939 und 1941 errichtet wurden, neues Leben einziehen. Sie werden der Mittelpunkt eines neues Quartiers mit rund 1000 Wohnungen. Rund 220 Millionen Euro will die Buwog-Gruppe hier investieren. Ein weiteres Wohnungsbau-Großprojekt in Spandau.

Auch Gewerbelofts und Künstlerateliers geplant

Nach diversen Besitzerwechseln hat die Buwog-Gruppe die Speicher und das darum liegende Areal erworben. Mit dem Abriss einiger maroder Lager- und Werkstatthallen und der Schadstoffsanierung wurde bereits begonnen. In den beiden südlichen Gebäuden, sogenannten Bodenspeichern, sollen rund 68 Wohneinheiten entstehen. Im nördlichen Gebäude sind etwa 35 kleine Gewerbelofts geplant, die beispielsweise für Startups geeignet sind. Auch Künstlerateliers sind denkbar. Da der Silospeicher im Gegensatz zu den beiden anderen Bauten über keine Fenster verfügt wird gegenwärtig mit dem Denkmalschutz verhandelt, ob man das Gebäude entsprechend umbauen kann oder ein Abriss und denkmalgerechter Neuaufbau die bessere Lösung ist.

Auf dem Speicherdach wachsen bereits Bäume.
Auf dem Speicherdach wachsen bereits Bäume.

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Im Umfeld werden Neubauten entstehen. Etwa 800 Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen will die Buwog hier errichten. Zwei Drittel davon will das Unternehmen als Mietwohnungen im eigenen Portfolio behalten, die restlichen Einheiten werden als Eigentumswohnungen verkauft. Die Vermarktung soll im kommenden Frühjahr beginnen. Geplant sind auch der Bau einer Kindertagesstätte und weiterer sozialer Komponenten. 200 weitere Wohnungen plant ein weiterer Investor auf dem benachbarten, ehemaligen Gasag-Gelände.

Nachdem es in den Szenebezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Prenzlauer Berg praktisch keine Bauflächen mehr gibt ist das Spandauer Havelufer die ideale Alternative, betont der Berlin-Chef der Buwog-Gruppe, Alexander Happ. Mit den eigentlichen Bauarbeiten soll im kommenden Jahr begonnen werden, die Fertigstellung ist für 2020 geplant. „Vielleicht schaffen wir es auch schon bis zum Herbst 2019“, so Happ.

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