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Alles kaputt. Straßen und Wege in Berlin sind in miserablem Zustand. Gut, dass die Dekra das erfragt hat.

© picture-alliance/ dpa

Berliner Straßen: Überraschung! Autofahrer sind mit dem Verkehr unzufrieden

Eine Studie der Dekra ist zwar nicht besonders aussagekräftig, sagt aber aus, dass Autofahrer einiges auszusetzen haben. Gucken wir doch mal rein. Eine Glosse.

Wir mal wieder voll elektrisiert. „Schlechte Noten für Berlins Straßen“, steht ganz oben in der Pressemitteilung der Dekra, die uns am Donnerstag erreichte. Ein Hammer! Denn Berlins Straßen, wir Autofahrer, Radler, Fußgänger wissen das, sind geschmeidige Rollbahnen, die vom Land Berlin permanent kontrolliert und mit neuesten technischen Hilfsmitteln gewartet werden, so geschickt, dass man manchmal außer Bauzäunen und Absperrungen gar nichts sieht. Und nun: Schlechte Noten?

Das Unternehmen hat sich die Sache nicht leicht gemacht, sondern einen Monat lang alle Autofahrer befragt, die bei den Niederlassungen vorsprachen. Und nun müssen wir ganz tapfer sein: 15,5 Prozent von ihnen nannten den Zustand der Berliner Straßen mangelhaft oder ungenügend, 44 Prozent ausreichend, und nur zehn Prozent fanden ihn gut.

Hochwertige statistische Zahlen

Auch zur Rücksichtnahme im Verkehr gibt es brandneue Zahlen: 77,4 Prozent der Befragten sind der Ansicht, die habe nachgelassen. Dass in der Stadt zu wenig geblitzt werde, das finden deshalb 68,7 Prozent.

Ja, Senat, Bezirke, nun mal los – ohne schmerzhafte Rücktritte wird es nun nicht abgehen. Wie konnte uns dieser Zustand unserer Stadt so lange verschwiegen werden? Wer ist dafür verantwortlich? Die Russen? Türkische Fahrbahn-Hacker? 

Teilgenommen haben an der Umfrage übrigens 84 Autofahrer. Das ist nicht viel, aber es hat gereicht, um in die Presse zu kommen. Was hiermit bewiesen ist.

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