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Rettungskräfte im Einsatz (Symbolbild).

© picture alliance / dpa

Update

Berlin-Wilmersdorf: Schüler versprühen Reizgas - 24 Verletzte

Großalarm am Vormittag: 40 Feuerwehrmänner eilen in die Sekundarschule in Wilmersdorf, viele Schüler müssen behandelt werden. Die Tatverdächtigen sind Schüler.

Die Feuerwehr ist am Dienstag zu einem Großeinsatz in die Sekundarschule Wilmersdorf ausgerückt. Die Schule wurde "wegen des Austritts einer unbekannten Substanz" vorsorglich evakuiert, wie die Feuerwehr mitteilte. Wenig später stand die Ursache fest: "Unbekannte Substanz war Reizgas", so die Feuerwehr. Die Kriminalpolizei habe drei Tatverdächtige ermittelt, es handele sich um Schüler, sagte ein Polizeisprecher.

Die Rettungskräfte waren nach eigenen Angaben mit 40 Feuerwehrleuten vor Ort. Die Schule befindet sich nahe dem Hohenzollerndamm in Schmargendorf. Auch Notärzte waren im Einsatz. Nach Angaben der Polizei wurden 24 Personen verletzt. Sie erlitten Atemwegs- und Augenreizungen. 19 Personen wurden von der Feuerwehr in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Schule: "Verursacher müssen mit einer harten Bestrafung rechnen"

Die Schulleitung hat inzwischen auf ihrer Homepage Informationen zu dem Vorfall veröffentlicht: "Heute, am 18.17.10.2017, gegen 10.00 Uhr mussten wir das Schulgebäude evakuieren, da ein stechender Geruch durch einen Flur und das Treppenhaus zog." Die Feuerwehr habe die Schule gründlich gelüftet, gegen 11.30 Uhr konnten die Räume wieder betreten werden. Am morgigen Mittwoch solle alles wieder nach Plan laufen.

Den tatverdächtigen Schülern drohen nun Konsequenzen: "Wir hoffen, dass die Verursacher wissen, in welche Gefahr sie unsere Schulgemeinschaft gebracht haben. Derartiges rücksichtsloses Verhalten wird von uns nicht toleriert und die Verursacher müssen mit einer harten Bestrafung rechnen", schreibt die Schulleitung. Die Sprecherin der Senatsbildungsverwaltung wies darauf hin, dass es sich dabei an der Schule um einen "absoluten Einzelfall" handele, es gebe dort sonst kein Gewaltproblem.

Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

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