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Das Einkaufscenter "SCC" in der Schlosstraße war Gegenstand eines üblen Scherzes.

© Thilo Rückeis

Berlin-Steglitz: Bombenscherz von 14-Jähriger kann teuer werden

35 Polizeibeamte mussten ausrücken, weil ein Teenager aus Jux einen Bombenanschlag in einem Einkaufscenter in Steglitz angedroht hatte. Wer die Kosten übernimmt, ist noch nicht klar.

Von Fatina Keilani

Ob die Familie der 14-Jährigen, die aufgrund eines Scherzes am Dienstag in Steglitz einen Einsatz der Polizei mit 35 Beamten auslöste, für die von dem Mädchen verursachten Kosten aufkommen muss, ist noch unklar. „Diese Frage wird derzeit geprüft“, sagte ein Polizeisprecher.

In der Polizeibenutzungsgebührenordnung ist auch das „ungerechtfertigte Alarmieren von Polizeifahrzeugen“ geregelt. Es kostet 79,28 Euro für die erste halbe Einsatzstunde samt Auto, jede weitere halbe Einsatzstunde kostet 59,41 Euro. Nach Auffassung der Polizei gilt dies hier aber nicht; dafür hätte das Mädchen die Polizei aktiv einschalten müssen. Das ist nicht der Fall. Nun wird geschaut, ob das allgemeine Polizeirecht einen Auffangtatbestand bietet.

Die 14-Jährige hatte mit ihrer Freundin „Wahrheit oder Pflicht“ gespielt und die Aufgabe bekommen, eine Bombendrohung auszusprechen. Gegen 11.30 Uhr erklärte sie Kunden in einem Textilgeschäft des Schloss-Straßen-Centers, dass sie den Laden besser verlassen sollten, weil gegen 14 Uhr eine Bombe explodieren würde. Polizei und Feuerwehr evakuierten daraufhin das Center und sperrten die Zugänge zur U-Bahn am Walther- Schreiber-Platz.

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