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Der wiederentdeckte Abschnitt der Berliner Mauer wird unter Denkmalschutz gestellt.

© Maurizio Gambarini/dpa

Berlin-Schönholz: Wiederentdecktes Mauerstück kommt unter Denkmalschutz

Das verschollene Mauerstück am S-Bahnhof Schönholz wird unter Denkmalschutz gestellt. Die temporäre Sicherung durch einen Bauzaun hat der Bezirk Reinickendorf übernommen.

Von Christian Hönicke

Das Mauerstück am S-Bahnhof Schönholz wird unter Denkmalschutz gestellt. Die alte Ziegelwand am ehemaligen Güterbahnhof ist laut Berliner Landesdenkmalamt (LDA) ein Teil der Berliner Mauer. Sie sei von der DDR ergänzt, erhöht und mit Sperrelementen versehen worden. Das Mauerstück zeige, wie in der ersten Zeit des Mauerbaus vorhandene Strukturen für die schnelle Absperrung genutzt wurden – es habe somit „besondere historische Bedeutung“. Die Eigentümer werden zu erhaltenden Maßnahmen aufgefordert, die formale Eintragung als Denkmal wird in ein bis zwei Wochen erfolgen. Das Grundstück gehört dem Liegenschaftsfonds Berlin und zu etwa einem Drittel einer Erbengemeinschaft. Die temporäre Sicherung durch einen Bauzaun hat der Bezirk Reinickendorf übernommen, auf dessen Gebiet das Stück seit einer Grenzanpassung 1988 offiziell steht. Dort soll die Mauer auch bleiben. „Es ist in Ordnung, wenn auch Reinickendorf ein bisschen historische Mauer hat“, sagte Pankows Bürgermeister Sören Benn (Linke). „Das wollen wir ihnen nicht streitig machen.“ Mittelfristig soll ein Denkmalkonzept entwickelt und die Mauer der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht werden, teilte das Bezirksamt Reinickendorf mit. chh

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