zum Hauptinhalt
So stellt sich der Designer Werner Aisslinger den „Kantini“-Foodmarkt vor.

© Simulation: Studio Aisslinger

Berlin-Charlottenburg: "Bikini" mit "Kantini": Passage am Zoo setzt auf Kulinarisches

Im Bikini-Haus öffnet im Januar ein dauerhafter Streetfood-Markt mit 15 Ständen. Gäste können dort auch in den Zoo schauen und exotische Vögel bewundern.

Besonders Hotelgäste und Büroarbeiter in der City West rund um den Zoo will die Einkaufspassage „Bikini Berlin“ mit mehr Gastronomie anlocken. Am 12. Januar soll ein mehr als 1800 Quadratmeter großer „Foodmarket“ in der ersten Etage eröffnen, für den Geschäftsführerin Antje Leinemann den Namen „Kantini“ gewählt hat – weil es ähnlich klinge wie „Bikini“ und zur Neigung vieler Berliner passe, die Namen bekannter Orte zu verniedlichen (zum Beispiel „Kotti“ oder „Görli“).

Die Nachfrage nach neuen kulinarischen Angeboten sei in der Gegend groß, sagt Leinemann. Das wisse sie nicht zuletzt von eigenen Büromietern, die seit der Wiedereröffnung des Bikini-Hauses im Frühjahr 2014 in dessen obere Etagen gezogen sind.

Streetfood-Märkte gastierten schon mehrmals in dem modernisierten Baudenkmal, nun entsteht etwas Ähnliches in permanenter Form. In einem früheren Modeladen und auf bisher ungenutzten Rohbauflächen laufen seit Beginn dieses Jahres die Bauarbeiten. Geplant sind 13 Stände für feste Mieter und zwei Theken für wechselnde Start-Up-Unternehmen.

Nebenan piept's in Volieren des Zoos

Außergewöhnlich ist die Aussicht in den Zoo. Aus einem der zwei großen Räume fällt der Blick durch eine 18 Meter lange und drei Meter hohe Fensterfront auf Volieren mit exotischen Vögeln. Bei gutem Wetter könne man auch draußen in einer Loggia sitzen und „die Vögel piepen hören“, verspricht Leinemann.

Diese Nachbarschaft zum Zoo könnte die Attraktivität stark erhöhen, wie bisherige Erfahrungen im „Bikini Berlin“ nahelegen. Denn schon jetzt drängen sich Neugierige oft an einer Fensterfront im Parterre oder an der Brüstung der Dachterrasse, weil man dort direkt auf den Affenfelsen schaut.

Werner Aisslinger will die Einrichtung zum Erlebnis machen

Der bekannte Designer und frühere Professor Werner Aisslinger gestaltet die in hellen und pastellfarbenen Tönen gehaltene Inneneinrichtung des Markts. Aus dem „Studio Aisslinger“ stammt auch das Innendesign des benachbarten Hotels 25hours, das mit zum Gebäudeensemble Bikini Berlin gehört.

Wie schon dort möchte Aisslinger die Besucher der „Kantini“ mit ungewohnten Materialkombinationen und Installationen überraschen. „Es wird nicht alles aus einem Guss sein“, kündigt er an. Beispielsweise könnten auch originelle alte Flohmarkt-Fundstücke integriert werden. Den Wirten bietet er nach einem „Baukastenmodell“ mehrere Designvarianten für ihre Stände an.

Von koreanischer Küche bis zur Currywurst

Einige Mieter stehen bereits fest. So will „Djimalaya“ israelische Spezialitäten servieren und sich „Chaparro“ der mexikanischen Küche widmen. Aus dem südafrikanischen Kapstadt zieht die Patisserie „Talking Beans“ um nach Berlin, während „bibimix“ koreanisch brät und kocht. Hinzu kommen unter anderem zwei Stände mit italienischen Speisen und ein Currywurst-Imbiss. Und beim Anbieter „Frai:“ werden sich Besucher aus diversen Zutaten selbst ihr Lieblingsgericht zusammenstellen können.

Zum geplanten Angebot gehören asiastische, italienische und mexikanische Speisen, südafrikanische Süßigkeiten und Berliner Currywurst.
Zum geplanten Angebot gehören asiastische, italienische und mexikanische Speisen, südafrikanische Süßigkeiten und Berliner Currywurst.

© Simulation: Studio Aisslinger

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false