zum Hauptinhalt

Berlin 2030 - Unsere Serie blickt in die Zukunft - Auftakt: Die Region in Zahlen

Berliner Wirtschaft im Wandel? Wie stehen Berlin und Brandenburg im europäischen Wettbewerb? Hier finden Sie Zahlen zur Bevölkerung, Soziales, Arbeit, Gesundheit, Tourismus und mehr.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Bevölkerung

In Berlin lebten im September 2012 rund 3,53 Millionen Einwohner, in Brandenburg waren es 2,49 Millionen. Davon nur etwa 69 000 Ausländer, während in Berlin 504 000 Ausländer leben. Der große Unterschied zwischen Stadt und Land: Berlin verzeichnet seit 2004 ein sehr dynamisches Bevölkerungswachstum, während Brandenburg seit 1999 kontinuierlich Einwohner verliert. In der Hauptstadt sind 22,4 Prozent der Bewohner mindestens 65 Jahre alt, in Brandenburg sogar 22,4 Prozent. In Berlin wurden je 1000 Einwohner 9,5 Kinder geboren, in Brandenburg nur 7,3.

Soziales

Die Arbeitslosenquote lag in Berlin im April 2013 bei 12,3 Prozent, in Brandenburg waren es mit 10,3 Prozent deutlich weniger. Für Leistungen der Sozialhilfe wurden in der Hauptstadt 1,45 Milliarden Euro (2011) ausgegeben, in unserem Nachbarland im selben Jahr 499 Millionen Euro. An der Spitze der Pro-Kopf-Ausgaben standen der Bezirk Neukölln bzw. Frankfurt/Oder. Der größte Teil der Sozialhilfeausgaben entfiel in beiden Ländern auf die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen. In Berlin gab es 322 600 Hartz-IV-Empfänger, in Brandenburg waren es 148 100. Wohngeld bezogen in Berlin 34 684 Menschen, in Brandenburg 32 730. Auch diese Zahlen gelten für 2011.

Wirtschaft und Arbeit

In Berlin wurde 2011 ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 101,4 Milliarden Euro erwirtschaftet, in Brandenburg betrug das BIP nur 55,1 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr wuchs das BIP in der Gesamtregion um ein Prozent. Wobei das Wirtschaftswachstum in Berlin mit 1,2 Prozent gegenüber 0,5 Prozent in Brandenburg deutlich dynamischer war. Mit Abstand größter Wachstumsmotor war das private Dienstleistungsgewerbe einschließlich der Bauwirtschaft. Die Zahl der Erwerbstätigen betrug in der Hauptstadt im vergangenen Jahr 1,76 Millionen, in Brandenburg wurden knapp 1,07 Millionen Erwerbstätige gezählt. Das Bruttomonatsverdienst lag in Berlin 2012 (einschließlich Sonderzahlungen) bei 2954 Euro, in Brandenburg lediglich bei 2453 Euro. In der Hauptstadt gibt es bei den zusammenlebenden Paaren mit einem Anteil von 44,9 Prozent deutlich weniger Doppelverdiener als in Brandenburg. Dort liegt der Anteil der Doppelverdiener bei 51,6 Prozent.

Universitäten

Im Wintersemester 2012/13 waren an den Berliner Unis, Hochschulen und Fachhochschulen 160 145 Studierende eingeschrieben, davon kam jeder sechste aus dem Ausland. In Brandenburg wurden im gleichen Zeitraum 51 857 Studierende gezählt. Jeder achte mit einem ausländischen Pass. Die Zahl der weiblichen Studierenden lag in Brandenburg (50,7 Prozent) geringfügig höher als in Berlin (49,2 Prozent).

Gesundheit

In Berlin gab es im vergangenen Jahr 79 und in Brandenburg 53 Krankenhäuser mit 19 905 bzw. 15 242 Betten. In der Hauptstadt wurden 2012 rund 771 000 Patienten vollstationär behandelt, in Brandenburg waren es etwa 545 000. Mit durchschnittlich 7,8 Tagen lagen die Patienten geringfügig kürzer im Krankenhaus als in Brandenburg, wo die Verweildauer 8,1 Tage betrug.

Wohnungen

In Berlin wurden im vergangenen Jahr 5417 neue Wohnungen fertiggestellt, Die meisten davon in Pankow, Treptow-Köpenick und Lichtenberg. In Brandenburg wurden 7283 neue Wohnungen fertig, die meisten entstanden in Potsdam-Mittelmark und Oberhavel.

Tourismus

Die Rekordjagd geht nicht nur in Berlin, sondern auch in Brandenburg weiter. 2012 kam die Hauptstadt auf 24,9 Millionen Übernachtungen, im Nachbarland waren es 11,5 Millionen.

Die Hauptstadtregion, ihre Chancen, ihre Herausforderungen - Unsere Serie "Berlin 2030" blickt in die Zukunft.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false