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Der Verkehr flileßt oft nur zäh durch die Berliner City - West.

© Doris Spiekermann-Klaas

Berliner Straßenverkehr: Die Verkehrslenkung hat wieder einen Chef

Über ein Jahr stand die Behörde ohne Lenker dar. Mit Axel Koller übernimmt ein streitbarer Pragmatiker das Ruder.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Seit über einem Jahr sucht die Verkehrslenkung Berlin (VBL), eine viel gescholtene Behörde, einen neuen Chef. Jetzt ist die Entscheidung gefallen. Neuer Direktor der VBL soll der bisherige Leiter des Straßen- und Grünflächenamtes in Friedrichshain-Kreuzberg, Axel Koller, werden. Dort hat sich der erfahrene Beamte als zupackender und streitbarer Pragmatiker einen guten Namen gemacht.

Das neue Parkmanagement im Görlitzer Park, die Zusammenarbeit mit der Berliner Stadtreinigung (BSR) bei der Pflege von Grünflächen, aber auch die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung im Bezirk oder die Befriedung des RAW-Areals sind Themen, mit denen sich Koller als Abteilungsleiter im Bau- und Planungsamt in Friedrichshain-Kreuzberg befasste. Dabei arbeitete er lange Zeit für den Baustadtrat Hans Panhoff (Grüne), der nach der Wahl 2016 von der eigenen Partei aus dem Amt gedrängt wurde und im März dieses Jahres verstarb.

Als neuer Chef der VBL untersteht Koller der Verkehrs- und Umweltsenatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne). Aufgabe seiner Behörde ist es, „ für einen sicheren Verkehr auf den Hauptverkehrsstraßen Berlins zu sorgen“. Damit „alles im Fluss bleibt“, sollen die Verkehrsteilnehmer gezielt und schnell über die Lage auf den Straßen informiert werden. Auch für das Baustellenmanagement ist die Verkehrslenkung zuständig. Allerdings hat die Behörde seit Jahren wegen mangelhafter Erfüllung dieser Aufgaben einen schlechten Ruf.

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