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Budeeln unter'm Funkturm: Auf zwei Abschnitten der A100 und auf einem Teil der A115 machen sich demnächst Bauarbeiter ans Werk.

© dpa

Baustellen auf dem Berliner Stadtring: Auf der A100 wird's eng

Ab in den Urlaub, ab auf die Autobahn und rein in den Stau? Wir zeigen, wo es demnächst eng wird.

Urlaubszeit ist Stauzeit, glücklich wer in der ersten Sommerferienwoche die Koffer gepackt und Berlin über  die Avus hinter sich gelassen hat. Denn ab kommender Woche reißen Bauarbeiter den Stadtring  auf, um den in die Jahre gekommenen  Belag zu erneuern und deshalb wird es eng. Gleich zwei Abschnitte der A100 sind betroffen.

Außerdem gibt es neue Tempolimits auf zwei maroden Brücken, die unverzüglich und dauerhaft gelten. Jedenfalls bis die Planer der Senatsverkehrsverwaltung so weit sind, „Ersatzneubauten“ zu errichten. In ungefähr fünf Jahren wird es so weit sein.

A100, AS Schmargendorf

Am kommenden Montag um fünf Uhr in der Frühe ist die A100 ab der Anschlussstelle Schmargendorf bis zum Tunnel Rathenauplatz auf eine Spur verengt in Fahrtrichtung Süd. Zwei Wochen lang dauert dort zunächst die Sanierung, dann folgen Sperrung und Arbeiten in Fahrtrichtung Nord. Die Bauarbeiter reißen die Fahrbahnen gründlich auf, auch die tieferliegenden Asphaltschichten und 60.000 Tonnen Material sanieren, das entspricht 2300 LKW-Ladungen. 2,2 Millionen Euro kostet die Maßnahme, die am 16. August abgeschlossen sein soll. Der Bund zahlt die Zeche. Gearbeitet wird rund um die Uhr.

A115, AS Spanische Allee

Ab kommenden Freitag rattern die Presslufthammer zwischen der Anschlussstelle Spanische Allee und der Stadtgrenze. Mit den größten Behinderungen ist während dieser „Ertüchtigung der Fahrbahndecke“ ab 6. August zu rechnen. Auch hier beträgt die Bauzeit insgesamt gut vier Wochen (bis 17. August). In dieser Zeit erneuern die Arbeiter 24.000 Quadratmeter Asphaltdecke, 1000 Quadratmeter Brückenbelag und tragen anschließend 3300 Meter Fahrbahnmarkierungen auf. 580.000 Euro überweist der Bund dafür an die ausführenden Firmen. Auch hier wird rund um die Uhr gearbeitet.

A100, Funkturm

Ein Tempolimit von 60 Stundenkilometer, Fahrverbot für Sonderfahrzeuge und für Lkws mit mehr als 3,5 Tonnen auf der linken und mittleren Spur gilt auf der Ringbahnbrücke und der Westendbrücke. Außerdem müssen 3,5-Tonner einen Abstand von 70 Metern zum nächsten ähnlich schweren Fahrzeug einhalten. Entsprechende Schilder schrauben die Bauarbeiter zwischen dem 20 und dem 24. Juli, dann gilt die Regelung.

„Der Stadtring ist eine der am stärksten befahrenen Autobahnen Europas“, sagt Verkehrsstaatssekretär Gaebler (SPD). Mehr als 185.000 Fahrzeuge nutzen diese täglich. Jedenfalls an den besonders stark genutzten  Abschnitten wie der  zwischen Kurfürstendamm und Schmargendorf. Und der wurde vor mehr als 50 Jahren  1956 gebaut. Damals nutzen nur gut 30.000 Autos täglich den Stadtring.

Auch die Brücken stammen aus den 60er Jahren. Diese müssen komplett erneuert werden. Am Geld mangelt es nicht, das überweist der Bund und den anderen deutschen Stadtstaaten, sobald eine Erneuerung fällig ist. Aber die Planung dauert. Nur der Ersatzneubau für die Brücke am Kleeblatt, unmittelbar nach der Avus-Tribüne, läuft bereits die Ausschreibung. Geplanter Baubeginn: 2016.

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