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Akut durch das Virus gefährdet. Wildschweine in Berliner und Brandenburger Wäldern.

© dpa, Gregor Fischer

Afrikanische Schweinepest: Hochinfektiöse Seuche bedroht Schwarzkittel und Mastschweine

Die Viruskrankheit ist schon bis nach Polen vorgedrungen. Märkische Jäger und Viehzüchter fürchten, dass sie sich nach Brandenburg ausbreitet.

Die sogenannte Afrikanische Schweinepest (ASP) macht Viehzüchtern und Jägern in Brandenburg und Berlin zunehmend Sorgen.

Wie berichtet sind in den vergangenen Monaten auch Wildschweine in Polen und Tschechien erkrankt. Zuvor war die aus Afrika importierte Virusseuche bereits in Georgien ausgebrochen. Gegen die hochinfektiösen Erreger gibt es noch keinen Impfstoff, angesteckte Haus- oder Wildschweine sterben innerhalb weniger Tage an Husten und Blutungen.

Warnung: Kein Fleisch aus Infektionsgebieten mitbringen

Angesichts der inzwischen grenznahen Bedrohung warnen Agrar- und Jagdverbände davor, Fleisch und Wurst aus schon betroffenen Gebieten mitzubringen. In Salami beispielsweise können die Viren nach Auskunft von Fachleuten gut überleben, werden Stücke davon beispielsweise aus dem Autofenster geworfen und von Wildschweinen gefressen, so kann dies die Seuche zum Ausbruch bringen. Rasch könnte sie dann auf verschiedensten Wegen auch auf Mastbetriebe in der Region übergreifen

Für Schweinezüchter wäre dies eine Katastrophe. Erkrankt nur ein Schwein, müssten alle Tiere des jeweiligen Betriebes getötet werden. Und auch die Jäger hätten ein Problem. Großhändler, die erlegtes Schwarzwild abnehmen, würden sofort alle Aufträge stoppen. Deshalb ist die ASP für den Landesjagdverband ein „brandheißes Thema“. Man sitze „auf einem Pulverfass“, teilt er mit.

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