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Vor 50 Jahren regte Elizabeth II. eine Vortragsreihe britischer Topforscher in Berlin an. Zum großen Jubiläum der "Queen's Lecture" war sie wieder in der Stadt und hat den Vortrag Neil MacGregors - und die TU Berlin besucht.

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50 Jahre Queen's Lecture an der TU Berlin: Welcome to Berlin!

Vor 50 Jahren regte Elizabeth II. eine Vortragsreihe britischer Topforscher in Berlin an. Zum großen Jubiläum der „Queen’s Lecture“ ist sie wieder in der Stadt. Sie besucht den Vortrag Neil MacGregors – und die TU Berlin.

Sie ist dafür bekannt, sichtbare Zeichen zu setzen. Bereits zum siebenten Mal ist Elizabeth II. in Deutschland, fünf offizielle Staatsbesuche waren darunter. Ihre erste Reise 1965 führte die junge Königin quer durch die damalige Wirtschaftswunderrepublik. An einem sonnigen Himmelfahrtstag im Mai kam sie nach Berlin und setzte, zusammen mit einem begeisterten Millionenpublikum ein unmissverständliches Zeichen für Frieden und Aussöhnung.

Zehn deutsche Bundespräsidenten sah sie mittlerweile kommen und gehen und trank mit den meisten von ihnen im Buckingham-Palast Tee. Nun ist sie wieder da, immer noch elegant und diszipliniert trotz der mehr als 60 Amtsjahre, die sie dem Inselreich nun schon als Repräsentantin dient.

Besonders die TU Berlin sieht es als Ehre an, dass sie zusammen mit Prinz Philip und Bundespräsident Joachim Gauck die Universität besucht, die die Briten vor 69 Jahren gründeten. Dies taten sie, um der kommunistisch geprägten Bildungshoheit der Sowjets, in deren Sektor die Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität) lag, ein Zeichen der freien und unabhängigen Wissenschaft entgegenzusetzen. Zusammen mit vielen jungen Leuten – insgesamt 2500 geladene Gäste – wird sie heute der Queen’s Lecture folgen, die mit Neil MacGregor ein hoch angesehener Wissenschaftler ihres Königreichs hält (s. unten). Sie selbst initiierte die wissenschaftliche Vortragsreihe vor 50 Jahren. Aus der TU Berlin ist inzwischen eine Universität von Weltruf geworden. Mit ihrem hohen Anteil an internationalen Studierenden, ihrer erfolgreichen Gründerszene und ihrer exzellenten Forschung wurde sie zu einer wichtigen Säule der Wissenschaftsmetropole Berlin. Patricia Pätzold

Patricia Pätzold

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